Leitbild Reißen (26.08.2014)

von Peter Krinke

Bevor ich auf das „Leidbild“ komme, möchte ich vorneweg klarstellen, dass es mir nicht darum geht nur über alles zu motzen und zu kritisieren, was zum Leistungssport seit Jahren durch den BVDG so präsentiert wird.

 

Tatsache ist, dass wir noch einige nachkommende talentierte und leistungsfähige Sportler in Deutschland haben, die unter Ausnutzung optimaler und modernster Trainingserkenntnisse in der Lage wären in der Weltspitze mitzumischen.

Bei rund 20 kg mehr an Zweikampfleistung in ihren Gewichtsklassen hätten z.B. unsere derzeit vorhandenen Heber bei der EM 2014 die reelle Chance gehabt mit 5 Medaillen und zwei 4. Plätzen als Ausbeute heimzukehren
(einzig Almir Velagig erkämpfte Bronze), statt im vom TV grundsätzlich verschmähten „Rahmenprogramm“ der Leistungsklasse B oder C den Gruppen ab etwa dem 9. bis 10. Platz anzutreten.
Die Möglichkeit eines höheren Leistungsniveaus wurde in den letzten 10 bis 15 Jahren aus den von mir schon oft auf dieser Webseite benannten Gründen verhindert.

Wie z.B. in Kapitel 16 Teil 2 über eine von vornherein optimale individuelle Technikerlernung statt einer „vorgeschriebenen Wunschtechnik“ schon dargelegt, wären z.B. bei Tom Schwarzbach bis zu 15 kg mehr bei einer optimierten individuellenTechnik in sicherer Ausführungsweise, allein im Reißen im Bereich des Möglichen.

Bei der Formel 1 geht es um 1000stel Sekunden, im Sprint um 100stel und beim Gewichtheben um die 10 kg in den Einzeldisziplinen. Mit 20 kg mehr  Zweikampfleistung hebt man schon um Medaillen anstatt im Rahmenprogramm mitzumischen.
Selbstverständlich können unsere Gewichtheber heben und für Außenstehende ohne direkte Vergleichsmöglichkeiten sieht das ja auch ganz gut aus.
Die Autos hatten vor 50 Jahren schon 4 Räder und man konnte mit dem „Käfer“ sogar die Erde umrunden.
Hätte die Industrie aber auf diesem Wissensstand und dem gleichen Niveau so weiter agiert, wäre spätestens nach 10 bis 15 Jahren die Pleite nicht vermeidbar gewesen. Kaum einer hätte diese Fahrzeuge noch gekauft.

Ein ähnliches Bild, was das Gewichtheben betrifft, zeigt sich in den USA. In den 50er und 60er Jahren waren die USA die absolut führende Nation im  Weltgewichtheben.
Tommy Kono, Olympiasieger, Weltmeister, Weltrekordler und sogar mehrfacher „Mister Universum“ war zur damaligen Zeit ein wunderbarer Vertreter dieser Sportart, nach dessen Gewichtheber-Philosophie ich mich damals orientierte.
Kono wertete die Technik nach seinen persönlichen Erkenntnissen damals neu. Seine Weltrekorde in der 75 kg Klasse mit 133,5 kg im Reißen und 168,5 kg im Stoßen werden heutzutage ohne besondere Schwierigkeiten von deutschen  Hobby–Gewichthebern in der Bundesliga erzielt.

Diese Art der Technik im Gewichtheben wird in verschiedenen, leicht abgewandelten Formen in den USA immer noch angewandt.
Jonas Riess (siehe Kapitel 15 - CrossFit/Gewichtheben), der in 2013 ein sportwissenschaftliches Praktikum auf diesem Gebiet in den USA absolvierte,  konnte dies mehrfach bestätigen. Jedermann, der für USA-Verhältnisse eine ansprechende Leistung erbringt, preist seine Technik als den einzig wahren und richtigen Weg im Youtube an. Ich kann mich aber nicht daran erinnern, dass ein US-Amerikaner in den letzten 40 Jahren eine Medaille bei den Olympischen Spielen erkämpft hat, Weltmeister geworden ist oder gar einen Weltrekord aufgestellt hat.

Für eine Nation mit mehr als 300 Millionen Menschen, in der Kraftsportarten Tradition haben, ist dies ein Armutszeugnis und vor allem auf ein nicht weiter entwickeltes Know-How zurückzuführen.

 

Durch das sture Festhalten an veralteten Methoden, gepaart mit dem eindimensionalen Denken eines maßgebenden Teils der Verantwortlichen des BVDG, hat man sich schon seit Jahren immer mehr vom aktuellen Standard der Technik und Methodik des Gewichthebens entfernt. Jetzt agiert man auf ähnlichem Niveau wie in den USA, allerdings mit einem größeren Aufwand.

Vor kurzem übersandte mir ein guter Sportsfreund ein neu erstelltes Leitbild des BVDG zur „Technik des Gewichthebens in PERFEKTION.“ und wollte dazu meine Meinung erfahren.

Im Vorgänger-Leitbild stand zur Startstellung: „Beim Abheben befindet sich die Schulter 8 cm vor der Hantel. In der neuen Version heißt es jetzt: „Die Empfehlung liegt bei 6 cm“. Gerüchteweise spricht man jetzt schon von 4 cm.
Was denn nun? Weiß man es oder weiß man es nicht oder treibt demnächst vielleicht wieder eine neue Sau durchs Dorf?
Dann kommt  als Höhepunkt noch der direkte Hinweis zum Reißen:
In der Startphase, die die Körperposition des Sportlers definiert, sollten die Schultern bei einer sehr geraden Rückenhaltung in jedem Fall vor der Hantel positioniert werden.
Diese wohl auch „ultimative und perfekte Tatsache empfinde ich schon als eine heftige Anmaßung, die ein gehöriges Maß an Sachverstand vermissen lässt.

Foto-Ausschnitt vom BVDG- Poster:P. Krinke

Leidbild Steiner:
Wenn ich mir diese neue mit 6 cm vorgegebene oben gezeigte Startstellung betrachte und mich in so einen jungen Trainer hineinversetze,  wie er einem 10 oder 11-Jährigen etwa 1.20 m großen Gewichtheber-Knirps das Reißen nach diesem Leidbild beibringen will, so wird dieser dabei einige Überraschungen erleben.


Dem  jungen „Technik-Opfer“ steht wegen seiner geringen Größe  von 1.20 m die Hantel ja näher als einem Erwachsenen bei dem die Hantel etwa in Höhe des Unterschenkels platziert ist.

Beim Knirps befindet sich die Hantel fast unterhalb der Knie. Beim Versuch die Hantel aus dieser Position dann mit der angepriesenen Perfektionstechnik wegzuheben, wird der Junge entweder darüber fallen oder anschließend einen Orthopäden kontaktieren, weil er sich im Kreuz durch eine äußerst ungünstige Vorlagestellung über der Last, genauso wie man es nicht machen sollte, verletzen kann oder verletzt hat.

Der Trainer aber, wenn er die „Prüfungsfragen“ über die Durchmesser der Hantelscheiben, hier 45 cm, und die Farben der verschiedenen Gewichtsscheiben zugeordnet nach Last z.B. 25 kg = Rot usw. richtig beantwortet und verstanden hat, wird mit Hilfe eines Lineals feststellen können, dass Steiner in der Startstellung nicht 6 cm sondern nach der Zeichnung im Verhältnis zum Durchmesser der Stange mindestens 16 cm mit der Schulter über der Stange steht. Vielleicht ist das jetzt aber ein Irrtum von mir und man ist jetzt auf 6 Zoll umgestiegen?

 

Meint man jetzt eigentlich die Schulter oder vielleicht doch das Schultergelenk, dass über der Hantel stehen sollte?

 

Der vielleicht noch schmächtige Junge hat keinen so großen vorstehenden Deltamuskel wie Matthias Steiner an der vorderen Schulterpartie, der beim Wegheben über der Stange stehen oder hängen sollen. Also muss er sich jetzt noch weiter über die Hantel beugen??? ... "ziemlich passgenaue Angabe"!?

Daran kann man auch erkennen wieviel praxisferne Logik in dem Leidbild steckt.

Ich bin mal gespannt, welche Ausreden hierzu wieder vorgebracht werden.

Bei den ursprünglich vorgegebenen 8 cm Schultervorlage soll ja damals dieser Wert bei 1000 Hebern der internationalen Spitzenklasse erhoben worden sein und dann wurde der Durchschnitt von 8 cm ermittelt. Dass kann auch nur jemand glauben der sich das Hebertrikot mit der Beißzange anzieht!

 

Es gibt Menschen mit einem Gewicht von etwa 50 bis 200 kg. Nach der dargestellten Logik wäre dann das Durchschnittsgewicht 125 kg und sollte für alle Menschen vorgeschrieben werden! Ein Durchschnitt passt genau systembedingt immer nur für Wenige oder Niemand, weil er nämlich rein rechnerisch ermittelt wird!

 

Wie ich schon so oft in dieser Webseite dargestellt habe - vieles total neben der Realität!
Fragen über Fragen?

 

Bei dem ständigen Eigenlob mit Floskeln wie „noch mehr Authentizität geht nicht“, „ultimativ“ und als Höhepunkt „in Perfektion“, ist es jetzt mal angebracht diese „Angaben“ doch aus der Nähe zu betrachten:

 

Da nimmt man ausgerechnet Matthias Steiner als Beispiel für die perfekte Technikdarstellung. Einen Gewichtheber der vor Millionen Zeugen auf großer Bühne gleich zweimal das Glück hatte, trotz dieser angeblich so perfekten Technik gerade so mit dem Leben davon zu kommen oder ein Leben im Rollstuhl mit viel Glück vermeiden konnte.

Seine Ehefrau äußerte sich noch Wochen nach den Olympischen Spielen im TV dazu. Sie möchte nicht, dass ihre beiden Kinder Gewichtheben betreiben, weil es doch viel zu gefährlich sei.

Sie hat sich wohl auch so geäußert, weil sie vor Ort erlebte, in welcher Situation sich ihr Mann Matthias befunden hatte.

 

Matthias Steiner bot 2005 dem BVDG an, für Deutschland international zu starten, weil er sich in seiner Heimat Österreich insgesamt nicht professionell genug betreut und gefördert fühlte.

 

Hier war man flugs zur Stelle und behauptete Matthias würde mit einer „Holzhackertechnik“ heben, die man unbedingt erstmal verändern müsse. Man maßte sich mit diesem Vergleich zu dem noch an, die Technik eines Holzfällers beurteilen zu können! Damit nahm dann das Schicksal dann seinen Lauf.

 

Matthias Steiners Technik-Odysee -  Die Fakten

 

Vor Beginn seiner Deutschland-Karriere erzielte Matthias 2004 bei den Olympischen Spielen in Athen, knapp 22-Jährig, bei einem Körpergewicht von 104,35 kg eine Leistung von 182,5 kg im Reißen.

2008, nach 4 Jahren „Aufbau der neuen Technik in Perfektion“, erzielte Matthias Steiner bei den EM im April erstmals 200 kg. Dann Anfang Juli bei einem Olympiatest in Heidelberg 201 kg und im August bei den OS dann einmalig 203 kg - bei einem Körpergewicht von knapp 146 kg!

Diese 3 x 200 kg Leistungen erreichte er in einem Zeitrahmen von nur 5 Monaten - danach nie wieder.

Die Last fiel damals leicht, aber in erster Linie weil Matthias in dieser Zeit eine überragende physische Verfassung aufweisen konnte.

Jetzt präsentiert er in Perfektion als Leitbildzugpferd eine für ihn geradezu lächerlichen Last von nur 145 kg.

Die Musik spielt im Gewichtheben ab etwa 90% der Bestleistung. Ab dieser Belastung lässt sich in etwa beurteilen ob die Ausführung auch in ihren passenden Parametern sicher und gut beherrscht wird.

 

Warum konnte sich Matthias bei einer Körpergewichtzunahme von 41 kg (!) nur mäßige 20,5 kg von 182,5 auf 203 kg im einmaligen Reißversuch verbessern?
Dies ist eine Quote von nur 0,5 kg mehr Leistung pro kg Körpergewicht.

 

Mit seiner früheren "Holzfällertechnik" erzielte Matthias Steiner im Reißen noch 81,5% seiner Stoßleistung was man als Indiz für eine ausgewogene Technik zum Umsetzen bewerten kann. Jetzt ohne den „Holzfäller“ blieb M.S. unter 80% !

 

Kein anderer Medaillengewinner wies einen schlechteren Wert im Reißen als 80% der Leistung im Stoßen aus.

In den Jahren dann von 2008 bis zu den OS 2012 erzielte Matthias mit dieser Umstellung "zur technischen Perfektion" wie jetzt im Leidbild dargestellt (?) in seinen für ihn wichtigsten Wettkämpfen ein Durchschnittsergebnis von knapp 190 kg mit seinen besten Wettkampfversuchen bei einem Bestwert von 1 x 194 kg in diesem ganzen Zeitraum.
Also hat Matthias für eine durchschnittliche Mehrleistung von 7 kg im Reißen neben einer 40 kg Körpergewichtszunahme dazu noch seine Technik aufwändig perfektionieren müssen?

Sein Körpergewicht betrug bei den OS 2012 jetzt fast genau 150 kg. Um diese weitere relative „Verbesserung“ festzustellen braucht niemand einen Rechenschieber.

 

Dies ist ein guter Spitzenwert für die Gewichtsklasse bis 105 kg - allerdings mit 40 kg weniger Körpergewicht (Weltrekord hier 200 kg).

 

Seine folgenden Mitstreiter in dieser Gewichtsklasse bei diesen OS erzielten 200 kg und mehr und dies bis zu 20 mal in ihrer Karriere. Zum Beispiel: 

Chigishev, Bestleistung 211 kg bei einem Körpergewicht von 125 kg, 

Scerbatihs, Bestleistung 206 kg mit Körpergewicht von 124 kg, erzielte 200 kg auch noch im Alter von 36 Jahren. 
Udachyn 206 kg bei einem Körpergewicht von 133 kg .

Der Hüne Chymecko mit Körpergewicht von 130 kg hob 203 kg, in Peking erst 22 Jahre alt.

Dieser oben selbst veröffentliche Vergleich soll den Beweis zur Technikverbesserung darstellen. Der springende Punkt dabei ist in erster Linie in der unteren Reihe der Parameter an der 3. Stelle von rechts unter FBrems mit 166% zu erkennen. FBrems ist die maximale Kraft, die beim Abbremsen der Hantel in der Hocke aufgewendet werden musste in %.

 

Bei Matthias liegt der FBrems-Wert bei diesem hier als Technikverbesserung gezeigten jeweils besten Versuch bei 166%. Das bedeutet 203 kg x 1.66 = 337 kg muss Matthias mit dieser Technik in der Hocke abbremsen.

Sein direkter Konkurrent, der 20 kg leichtere und dazu noch größere Chigichev kommt bei einer Leistung von 210 kg nur auf FBrems 119 %. Das heißt, für diese 210 kg werden nur 210 kg x 1.19 = 250 kg an Bremskraft gebraucht.

Eine gute Technik bedeutet auch, mit einem geringsten möglichen Aufwand die höchstmögliche Leistung zu erzielen!

 

Ich frage mich, wieso hat man einen optimalen, bei Spitzenathleten international üblichen Zugverlauf - der hier mit dem roten Pfeil als die schlechtere Technik gekennzeichnet ist - verändert?
Matthias Steiner hat zudem einen ausgewogenen Körperbau der es eher erleichtert sich eine optimale Technik anzueignen.

Die Ursachen der riskanten Versuche entstanden doch erst, als dieses Zugsystem nahe an die Schwerpunktlinie der Hantel geführt wurde. 
Dabei erhöhten sich gleichzeitig die FBrems-Werte ungünstig. Bei der "alten Technik" lagen diese noch im vom IAT Leipzig empfohlenen Grenzbereich von 145% mit Maximallast.

 

In Teil 2 des Vorgänger-Leitbild zieht Caruso ähnlich wie Steiner in der für schlecht erklärten Technik, die Hantel zu seiner Körperschwerpunktlinie (KSP). 

Dazu muss die Hantel auf ihrer Maximalhöhe eine mehr oder weniger große Kurve nach hinten bestreiten und muss mit einem entsprechenden Sprung abgefangen werden.
Dolega benötigt einen größeren Sprung, Rezzazadeh nur einen kleinen Sprung, weil er recht kurze Arme im Verhätnis zu seiner Körpergröße hat und bei ihm die Hantel nicht weit von den Fußspitzen in etwa Mitte des Kopfes fixiert wird.

Wenn die Vorlage (d.h. die Starstellung) nicht gestimmt und den weiteren Zug negativ beeinflusst hat, kann es passieren, dass die Hantel z.B. nicht in der Position hinter dem Kopf sondern direkt über dem Kopf abgefangen werden muss - mit dem ganzen negativen Folgeszenario. (Siehe auch Beispiel „Hochsprung“ in Kapitel 12!)

 

Wird dieser Ausgleichssprung nicht vollführt - er hat etwa die Bedeutung wie bei einem Motorradfahrer der in die Kurve fährt und dabei aufrecht sitzen bleibt - so kann es zu unvorhergesehenen Problemen beim Abfangen der Hantel kommen.

Dies gilt besonders wenn den Hebern dazu noch mitgeteilt wird, sie sollten möglichst mit ihren Füßen in Höhe der Startposition oder nur gering dahinter bleiben.

 

Eine ähnliche Hantelflugbahn wie Caruso oder Steiners weiter hinten führende "Holzhackerbahn" zeigte auch Steiners Vorgänger Ronny Weller, der noch den deutschen Rekord mit 210 kg hält und kurzzeitig auch mal Weltrekordler im Reißen war.

Steiner 2012, gut 2 Monate vor den OS 2012.
Wenn man neben dem herausdriften der Hantelflugbahn aus Steiners Schwerpunktlinie, anhand des schmalen Striches M. Steiners Beinarbeit verfolgt, kann man ausserdem nicht die vom BVDG propagierte fortlaufende Öffnung des Beinwinkels erkennen.

Die Hantel schert nach der maximalen Beschleunigungsphasen über die HSL aus und kann demnach nicht mehr kontrolliert und in die Position hinter den Kopf gebracht werden um die Last in der Hocke  sicher zu fixieren.

Nicht ganz deutlich aus dieser Position von vorne erkennbar.
Die Situation ist aber ähnlich wie gut 2 Monate zuvor beim Olympiatest in Heidelberg, dass die Hantel durch ähnliche Zugführung  über die HSL darüber hinaus tendiert und dadurch anschließend einen ungünstigen Bahnverlauf nimmt mit der Folge, dass M.S. die Hantel,  in der Hocke nicht zum Ausgleich bringen (stabilisieren) kann, auch weil die Hantel einen größeren Bogen nach hinten nimmt und der Heber dies nicht gleichzeitig mit einem etwas weiteren Sprung nach hinten ausgleicht um passend die Schwerpunktlinien Hantel-Hüfte zu schließen.
Noch schnell damit aufstehen will, dabei in Seitenlage kommt und die Kontrolle über die Last verliert.
Ein Sprung nach hinten, außer einem geringen Maß, ist in der Beschreibung des Leidbildes ja auch verpönt!

Lu, Olympiasieger und Weltrekordhalter.2009